31.07.2015, von Danny Chahbouni

Unterstützung beim Flüchtlingslagerbau in Kassel

Die Krisen und Kriege, die rings um Europa herum toben, scheinen für die meisten Menschen weit weg. Das es jedoch kein allzu weiter Weg sein kann, bis die Konsequenzen der abendlichen Tagesschau-Meldungen ganz praktisch spürbar werden, erfuhren die Helferinnen und Helfer der nordhessischen THW-Ortsverbände am 24. Juli 2015.

Bereits seit einigen Monaten häufen sich die Meldungen über komplett überfüllte Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge, die unter Lebensgefahr den Weg in die sichere Europäische Union (EU) gewagt haben. Die zuständigen Stellen müssen in Anbetracht der steigenden Flüchtlingszahlen auf Notlösungen, wie die vorübergehende Unterbringung in Zelten, setzen.

Mit der Einrichtung eines solchen provisorischen "Flüchtlingslagers" für 1000 Menschen am alten Flugplatz in Kassel-Calden wurden die Einsatzkräfte des THW-Geschäftsführerbereichs Homberg am 24.07.2015 konfrontiert. Seit den frühen Morgenstunden wurden Kabel verlegt, Sichtschutzzäune und Zelte aufgebaut, sowie die Infrastruktur für das Camp eingerichtet.

Am Nachmittag gegen 16 Uhr wurde der Ortsverband Schwalmstadt zur Unterstützung alarmiert. Sieben Helferinnen und Helfer waren bis zum frühen Samstagmorgen damit beschäftigt einen provisorischen Fussboden in ein Großraumzelt zu verlegen, sowie verschiedene kleinere Zelte mit Spanngurten zu sichern. In der Nacht einsetzende Unwetter erschwerten die Arbeiten. Der Einsatz endete am Samstag um 07:00 Uhr.


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