12.09.2015, von Danny Chahbouni

Flüchtlingshilfe in Schwarzenborn

Die anhaltend gespannte Flüchtlingssituation machte in den vergangenen Tagen mehrmals den Einsatz des THW-Ortsverbandes Schwalmstadt nötig. Gemeinsam mit Feuerwehren und Deutschen Roten Kreuz musste auf dem Truppenübungsplatz in Schwarzenborn eine Zeltstadt für 500 Menschen errichtet werden.

Erste Indizien für einen sich anbahnenden Einsatz gab es durch Pressemitteilungen der Hessischen Landesregierung, durch die der Aufbau eines Camps auf dem Knüll-Plateau ankündigt wurde. Am Freitag, den 28.08.2015 begannen erste Kräfte der Feuerwehren und der Fachgruppe Räumen des THW-Ortsverbandes Homberg mit dem Aufbau von Zelten und der Vorbereitung der Infrastruktur.

Gleichzeitig zeichnete sich für den Ortsverband Schwalmstadt ein Einsatz für die frühen Morgenstunden des 29.08 ab. Als dieser am späten Nachmittag bestätigt wurde, begannen zunächst umfangreiche Vorbereitungen des Leitungs-und Koordinierungsstabs (LuK) des OV-Schwalmstadt. Personal, Verpflegung und Logistik mussten organisiert werden, bevor in den frühen Morgenstunden des Samstag die Helferinnen und Helfer des OV-Schwalmstadt in den Einsatz nach Schwarzenborn verlegten.

Von den frühen Morgenstunden bis ca. 19:00 Uhr waren die Helferinnen und Helfer hier damit beschäftigt die Infrastruktur des Camps einzurichten. Um den Menschen ein Mindestmaß an Privatsphäre und Sicherheit zu ermöglichen, wurde die gesamte Zeltstadt mittels Bauzäunen umzäunt. Ebenso installierten die Helferinnen und Helfer aus Schwalmstadt Sichtschutzwände vor den Duschzelten und lieferten Beleuchtungsausstattung, die durch die Fachgruppe Beleuchtung des OV-Bad Hersfeld installiert wurde.

Der gesamte Einsatz wurde Koordiniert durch das Regierungspräsidium Kassel und die TEL des Schwalm-Eder-Kreises. Der Zugtrupp aus Schwalmstadt hatte am 29.08 die Gesamtleitung für die eingesetzten THW-Kräfte inne. Im Verlauf des Tages wurden weitere Bergungsgruppen aus den Ortsverbänden Homberg, Fritzlar und Melsungen angefordert.

Bereits wenige Tage später, am 01. und 02.09 machte eine Verschlechterung der Wetterlage auf dem über 650m hohen Knüll-Plateau eine weitere Absicherung der Zeltstadt notwendig. Hierfür wurden abermals THW-Kräfte aus dem OV-Schwalmstadt und den umliegenden Ortsverbänden eingesetzt.

Aufgrund der anhaltend Bürgerkriegslage in Syrien ist ein Abebben der Flüchtlingslage zurzeit nicht absehbar. Um den Menschen schnell und unbürokratisch Hilfe leisten zu können waren in den vergangenen Tagen bundesweit über 11.000 THW-Kräfte im Einsatz. Auch im OV-Schwalmstadt ist man auch weitere Folgeeinsätze vorbereitet.


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