Chronik

Der Ortsverband Schwalmstadt wurde 1961 gegründet. Durch eine Pressemitteilung wurden interessierte Bürger in das Gasthaus Schmidt in der Strauchgasse eingeladen. Vertreter der Stadt und des Landesverbandes THW erläuterten die Aufgaben und Ziele des Technischen Hilfswerkes. Folgende Teilnehmer erklärten daraufhin ihre Mitgliedschaft:

Josef Barth, Horst Grünspek, Herbert Gunkel, Herbert Zülch, Klaus Kattwinkel, Heinrich Korell, Adolf Lulei sen., Anton Ritter, Alfred Seidler, Hans Schade und Willi Stiebeling. Nach mehreren Treffen der Mitglieder in der Gaststätte war klar, dass dringend eine Unterkunft gefunden werde musste. Ab dem 1.4.1962 war dann in der Wagnergasse 40 in drei kleinen Räumen der Ortsverband untergebracht. Es gab nun ein Büro, einen Unterrichtsraum und eine Gerätekammer. Jetzt fehlten nur noch die Fahrzeuge und das technische Gerät. Bekleidung und Ausbildungsmaterial waren bereits vorhanden. Die Helferzahl war mittlerweile auf über 20 Personen angewachsen.

Wegen steigender Helferzahlen und der Vielzahl an Übungen war der Wunsch nach einem größeren Gebäude mit Übungsgelände vorhanden. 1965 war es dann soweit. Dem THW wurde im Ulrichsweg ein Grundstück zur Verfügung gestellt, das lange Zeit als Sandgrube diente, aber schon seit vielen Jahren nicht mehr genutzt und zum Teil schon als „wilde Müllhalde“ missbraucht wurde. Das Grundstück musste gerodet, gesäubert und die vorhandene Sandgrube aufgefüllt werden. Da die Bahn ihren „Ablaufberg“ absenken musste und die damit beauftragte Firma einen Platz suchte, wo sie ihren Bauschutt ablagern konnte, bot das THW die Sandgrube mit der Bedingung an, die Fläche anschließend zu planieren. So wurde die Grube mit 500 m³ Schutt aufgefüllt und somit ein Platz geschaffen, auf dem das neue Gebäude stehen konnte.

Eine Doppelgarage wurde weitgehend aus Spenden finanziert und in Eigenleistung errichtet. Die Dachkonstruktion wurde z. B. beim Frankfurter Flughafen organisiert und von den THW-Helfern nach Treysa transportiert. Das Unterkunftsgebäude selbst wurde ebenfalls durch viel Eigenarbeit und die Unterstützung einer Baufirma aus Treysa erbaut, sodass es heute neben den beiden Doppelgaragen noch drei Büros, einen Unterrichtsraum, einen Lagerraum, sowie eine Werkstatt gibt. Anfang der 90er Jahre stellte die Gemeinde Willingshausen dem THW eine Holzhütte zur Verfügung, die von den Helfern abgebaut, nach Treysa transportiert und auf dem Gelände wieder aufgebaut wurde. Sie dient heute als Gemeinschaftsraum und Kantine.